Wie kann ich meine Website mit KI SEO-optimieren?

Wo man derzeit auch hinhört, überall wird über KIs gesprochen, die jeder und jedem das Leben vereinfachen sollen. Künftig sollen, nein werden, diese intelligenten Programme nicht nur das Web, sondern unser gesamtes (Arbeits-)-Leben nicht weniger als revolutionieren.

Was hat das jetzt mit der eigenen Website und SEO zu tun? Eine Menge! Es gibt bereits eine Vielzahl von KI-Angeboten, um Inhalte besser und schneller auffindbar zu machen. Die Frage ist aber wie, und ob es wirklich den Mehrwert, der überall versprochen wird, hat.

Sind die top Rankings in der Google Suche wirklich nur einen Prompt (also einen Befehl) entfernt?

Viele Medien, Newsletter und auch Postings lassen das schnell vermuten. ChatGPT öffnen, einen kurzen Prompt (Spoiler: der ist gar nicht so kurz 😉) eingeben und fertig. Aber einmal ausprobiert, ist die Euphorie schnell dahin. Bei z. B. Social Media Postings geht es noch ganz gut. Ich schreibe „Gib mir einen Posting-Text zum Thema XY!“ und bekomme eine solide Grundstruktur – und ja manchmal echt top Ideen, an die ich nicht gedacht hätte.

Schwieriger wird es bei text-to-image mit Bild-KIs (z. B. Midjourney, Firefly, Dall-E) oder langen, branchenspezifischen SEO-Texte. Da kann folgendes Szenario schnell eintreten: Die Idee von dem, was man generieren möchte, hat man schon im Kopf. Die Ernüchterung: Jedes Verfeinern des Prompts führt zu mehr Enttäuschung, sodass am Ende doch selbst gezaubert wird. Damit schwindet schnell einer der angepriesenen Vorteile von KIs: Zeit und Ressourcen werden in dem Fall nicht gespart. Woran das liegt? Es ist alles eine Frage der Daten. Man muss verstehen: Die KI „denkt“ sich ja nicht selbst etwas aus, sondern sie nimmt Daten und Informationen aus dem Internet, mit denen sie trainiert wurde, und bastelt daraus eine passende Antwort zusammen – und das richtig schnell. Da ist mir schon passiert, dass der hundefreundlichste Wanderweg in Kärnten im selben Text gleichzeitig ein Weg war, der für Hunde nicht geeignet war. Aus SEO-Sicht wäre es fatal, diesen Text online zu stellen: Die User Experience würde sinken, das Vertrauen in die Website schwinden und das Ranking immer weiter fallen. Damit genau das nicht passiert kommen wir zu unseren Tipps im Umgang mit KI in SEO.

 

Die KI ist dein Freund und nicht dein Feind: Das sind unsere Tipps

Tipp #1: KI für SEO nutzen und testen, testen, testen

Der Blogbeitrag handelt von KI im SEO und der erste Tipp ist es, die KI zu nutzen?! Passt das zusammen? Ja, denn wir bekommen noch immer mit, dass KIs noch keine oder zu wenig Anwendung in Unternehmen finden. Aufgrund von zu wenig Know-how oder der ungeeigneten KI. Denn jedes Unternehmen ist anders, hat andere Ziele und Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen. Deshalb ist nicht jede KI für jede oder jeden geeignet. Daher zuerst die Anforderungen klar darstellen und einige KIs testen, evaluieren und dann die richtige auswählen.

Was ist nun die richtige KI für mich? Die Antwort, die jeder hasst: Es kommt drauf an 😉 aber ja, tut es. Es ist wichtig, zuerst herauszufinden, was genau man mithilfe einer KI erreichen möchte. Wo gibt es Potential, um Ressourcen einzusparen? Am Markt gibt es eine Menge an unterschiedlichen KIs, die verschiedenes leisten. Deshalb sollten ein paar führende KIs zuerst in der Testversion probiert und evaluiert werden.

Manchmal wird die Zusammenarbeit mit der Technologie nach dem Ausprobieren beendet, denn es gab zu hohe Erwartungen, die sich prompt in Luft aufgelöst haben. Apropos Prompt: Kommen wir gleich zu Tipp Nummer zwei:

Tipp #2: Richtige Prompts für SEO

Alles, was man dazu wissen muss, gibt’s in diesem Blogbeitrag: Richtiges Prompting für ChatGPT & Co.

KI PromptingKI Prompting

Tipp #3: KI-generierte Texte: Echt jetzt?

Die Frage dabei: Auf automatisch generierte Texte setzen?

Der erste und offensichtlichste Ansatz ist es, Texte von der KI schreiben zu lassen – das ist einfach und bequem: Mit einem Befehl erhält man ruckzuck einen Text in der gewünschten Länge und zu einem Thema. Aber ist das auch zielführend? Unsere Empfehlung: als Basis ja, 1:1 übernehmen: nein. Denn bei einem (SEO)-Text sollte der Mehrwert für die Nutzer:innen und die Ziele des Unternehmens im Fokus stehen, das ist und bleibt das Wichtigste.

  • Texte sollten die Fragen der User:innen beantworten und die Suchintention berücksichtigen, schnell und einfach. Sie dürfen nicht zu viel „blabla“ enthalten und nicht zu umfangreich sein.
  • Weiters sind die Aktualität und Richtigkeit der Texte wichtig. Google hat als Faktor für hilfreiche Texte E-E-A-T, was für Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit
  • Außerdem kann es sein, dass die KI-generierten Texte trotzdem fehlerhaft sind und schlichtweg falsche Informationen

Die Devise lautet also: Nicht blind auf die Richtigkeit des Textes vertrauen. Eine nachträgliche Überarbeitung des Textes von einem Menschen ist unumgänglich. Denn: Der größte Vorteil der KI kann (jetzt noch) ein Nachteil sein: Es ist eine künstliche Intelligenz, der die Zusammenhänge, die richtige Einordnung der menschlichen Intelligenz fehlen. Daher immer mit der persönlichen Note abrunden!

Jeder der generierten Texte sollte ebenso auf Plagiate geprüft werden, da es sein kann, dass durch die KI geschriebene Texte die Urheberrechte Dritter verletzt werden: Denn die KI zieht die Informationen aus Dingen, die es im Web schon gibt.

 

KI gegen Schreibblockade

Allgemein sind die künstlich generierten Texte eine gute Inspiration für Texte. Denn: Man beginnt nicht vor dem bedrohlich leeren Bildschirm, sondern hat auf einem Schlag einen Text oder eine Struktur, auf den/der man nach Herzenslust herumdoktern kann. Mit der Überarbeitung dieser Texte erhalten diese dann die persönliche Note, die zum Unternehmen passt.

Denn: Jedes Unternehmen sollte seinen Texten einen eigenen Stil verleihen, also: eine einheitliche Ansprache, ein durchgängiges Wording etc. – immer angepasst an die Zielgruppe, mit der man spricht. Also ob die Kund:innen eher jünger, nicht mehr ganz jung 😉, vorwiegend männlich oder weiblich o.ä. sind. All diese Infos können übrigens in den Prompt gepackt werden, wenn ein Text generiert wird.

 

KI als Lektor und für die Content-Optimierung

Ein Vorteil ist, dass die KI das Korrekturlesen und Lektorat übernehmen kann. Das spart Zeit (und Geld) und bringt neuen Input, denn manchmal ist man ja doch etwas betriebsblind… Ein gutes Tool für Textanalyse: www.wortliga.de/textanalyse. Als Beispiel: Wir haben bei diesem Text durch die Vorschläge die Lesbarkeit von 69 auf 73 erhöht.

Oder frage eine KI, wie sie deinen Text findet, ob das Ziel erreicht wurde, ob die Keywords sinnvoll eingesetzt wurden und die Struktur passt. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

 

Die große SEO-Angst: Werden KI-generierte Texte von Google als solche erkannt und abgestraft?

Grundsätzlich nicht, außer die Texte wirken spammig oder sie werden in erster Linie für die Suchmaschine erstellt und es ist kein Mehrwert gegeben: Dann entsprechen sie nicht den Richtlinien, was zu einem schlechten Ranking führen kann.

Fazit: Ich will mit der KI gehen: Ja! Nein! Vielleicht?

In Summe können künstlich erstellte Texte eine Menge Zeit ersparen. Zur Gänze darf man sich zwar noch nicht auf die Texte verlassen und nichts 1:1 übernehmen, aber es ist ein guter Anfang, eine Inspiration und ein Sparrings-Partner für Brainstorming, Ideensammlung, Themenvorschläge, Keyword-Recherche, Strukturierung, Lektorat und und und – die Anwendungsbereiche sind vielfältig.

In Zukunft kommt bei SEO auch noch ein ganz spannendes Thema: SGE (Search Generative Experience). Was das ist und worauf man da achten soll, erklären wir in unserem nächsten Blogpost.

Wer allgemein mehr zum Thema KI und deren Einsatzmöglichkeit wissen möchte, der meldet sich einfach bei uns. Wir helfen gerne, die ideale Strategie für Websites und Inhalte zu finden, um Kund:innen besser und schneller zu erreichen!